rammeln

rammeln

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rạm|meln 〈V.; hat
I 〈V. tr.; umg.〉 etwas (in etwas) \rammeln stoßen, drängen, zusammenpressen
II 〈V. intr.〉
1. 〈Jägerspr.〉 decken, begatten, belegen (von Kaninchen u. Hasen)
2. 〈derb〉 den Geschlechtsakt vollziehen
III 〈V. refl.; mdt.〉 sich \rammeln sich heftig stoßen, verletzen; →a. gerammelt
[<ahd. rammalon „sich begatten“; zu ahd. ram(mo) „Widder“; → Ramm]

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rạm|meln <sw. V.; hat [mhd. rammeln, ahd. rammalōn, zu mhd., ahd. ram, Ramme, eigtl. = (vom Schaf) brünstig sein, bocken]:
1.
a) (Jägerspr.) (bes. von Hasen u. Kaninchen) sich paaren:
die Hasen rammeln;
b) (derb) koitieren (a).
2. (ugs.) stoßend drängen.
3. <r. + sich> (ugs.)
a) sich balgen:
die Kinder haben sich auf dem Hof gerammelt;
<auch ohne »sich«:> hört auf zu r.!;
b) sich stoßen:
ich habe mich an der Eisenstange gerammelt.
4. (ugs.) heftig an etw. rütteln:
an der Tür r.

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rạm|meln <sw. V.; hat [mhd. rammeln, ahd. rammalōn, zu mhd., ahd. ram, ↑Ramme, eigtl. = (vom Schaf) brünstig sein, bocken]: 1. a) (Jägerspr.) (bes. von Hasen u. Kaninchen) sich paaren: die Hasen rammeln; <subst.:> Kein Laut. Nur das Rammeln der Karnickel in ihren Drahtkäfigen (Lentz, Muckefuck 43); b) (derb) koitieren (a): der Bursche bestieg sie und begann, sie zu r. (Afanasjew [Übers.], Märchen 85). 2. (ugs.) stoßend drängen: Dann mussten wir mit steif gefrorenen Knochen durchs Gebüsch r. (Spiegel 9, 1977, 44). 3. <r. + sich> (ugs.) a) sich balgen: die Kinder haben sich auf dem Hof gerammelt; <auch ohne „sich“:> hört auf zu r.!; b) sich stoßen: ich habe mich an der Eisenstange gerammelt. 4. (ugs.) heftig an etw. rütteln: am Fenster, an der Tür r.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Rammeln — Rammeln, verb. reg. welches in doppelter Gestalt üblich ist. I. Als ein Neutrum, mit dem Hülfsworte haben. 1. * Eigentlich, ein lautes Geräusch, ein Getöse machen, lärmen; Schwed. ramla, Griech. ρεμβειν, ρομβειν. Es ist im Hochdeutschen in dieser …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • rammeln — Vsw bespringen erw. fach. auch vulg. (11. Jh.), mhd. rammeln, ahd. rammilōn, rammalōn Stammwort. Zu ahd. rammo Bock , das eine Erweiterung des unter Ramme genannten ram ist (das Verb kann auch unmittelbar auf ram zurückgehen). Grundbedeutung ist… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • rammeln — »belegen, decken; sich begatten« (besonders von Hasen und Kaninchen): Das Verb mhd. rammeln, ahd. rammalōn gehört zu dem im Nhd. untergegangenen westgerm. Wort mhd. ram, ahd. ram‹mo›, niederl. ram, engl. ram »Widder, Schafbock« (vgl. ↑ Ramme).… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Rammeln — Rammeln, 1) so v.w. Einrammen, s. u. Ramme 2); 2) von den Hafen, Kaninchen u. dgl., so v.w. sich begatten; daher Rammelzeit, die Begattungszeit …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Rammeln — Rammeln, von Hafen und Kaninchen, soviel wie sich begatten; s. Rammler …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • rammeln — 1. sich begatten, sich paaren; (bes. Biol.): kopulieren; (Jägerspr.): ranzen. 2. sich drängen, sich drücken, sich schieben, sich zusammendrängen; (ugs.): schubsen, stupsen; (südd., österr., schweiz.): schupfen; (bayr., österr. ugs.): sich wuzeln; …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • rammeln — rammelnintr 1.koitieren.BeziehtsicheigentlichaufdieBegattungbeiHasenundKaninchen.1500ff. 2.schmutzigwerden.⇨Rammel3.Oberdseitdem19.Jh. 3.raufen,tollen,prügeln.RammelistderderbeStock,derKnotenstock.Seitdem19.Jh.… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • rammeln — Sex machen, Liebe machen …   Jugendsprache Lexikon

  • rammeln — rammele, rämmele …   Kölsch Dialekt Lexikon

  • rammeln — rạm|meln (umgangssprachlich für sich balgen, sich stoßen; Jägersprache belegen, decken [besonders von Hasen und Kaninchen]; derb für koitieren); ich ramm[e]le …   Die deutsche Rechtschreibung

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